Samstag, 2. November 2019

Stellungnahme des Präsidenten glp Brugg zum Wahlerfolg und zu den Zukunftszielen

Auf Anfrage der Aargauer Zeitung hat Markus Lang, Präsident der glp Bezirk Brugg, der Redaktion die folgende Stellungnahme zu unserem Wahlerfolg auf nationaler Ebene und zu unseren Zukunftszielen auf regionaler Ebene geschickt.

Ohne Zweifel ist die aktuelle Klimadiskussion ein wichtiger Treiber unseres Erfolges. Immer mehr Menschen machen sich Gedanke über die Zukunft unserer Umwelt und vergleichen dabei die Rezepte der Parteien. Diese decken ein breites Spektrum von Ignorieren und Verleugnen bis hin zu umfassenden staatlichen Regulierungen ab. Unsere Strategie ist es, durch sachliche Überzeugungsarbeit möglichst breite Gesellschaftsschichten, insbesondere auch die Wirtschaft, von der Notwendigkeit eines konsequenten Umweltschutzes zu überzeugen. Aus unserer Sicht erreichen wir durch Anreizsysteme eher einen Konsens als durch staatlichen Zwang. Und die Mehrheitshaltung ist Voraussetzung für nachhaltigen Wandel. Wir sind aber keine Ein-Themen-Partei. Ein Blick auf die politische Arbeit der glp im Bund, in den Kantonen und Gemeinden beweist, dass wir in der Wirtschafts-und Finanzpolitik, in der Aussen- und Innenpolitik, in der Sozialpolitik, in der Landwirtschaftspolitik und allen anderen politischen Feldern sehr aktiv sind und mit kreativen Ideen mitgestalten. Die glp besetzt auf der politischen Landkarte ein klar definiertes Feld. Der Wille, Ökologie und Ökonomie soweit wie möglich in Einklang zu bringen ist unser Markenzeichen, hier sind wir das Original. Diese Authentizität, unsere klare Verortbarkeit in der politischen Landschaft und unsere liberale Grundhaltung entfalten nun deutlich Wirkung und ziehen mehr, vor allem auch junge Leute an, die etwas verändern wollen.

 

Obwohl wir in Brugg zur Zeit noch wenige Parteimitglieder haben, ist es bis jetzt gut gelungen, uns aktiv einzubringen: in der Schulpflege, im Einwohnerrat und im Bezirksgericht. Unsere Vorstösse im Einwohnerrat finden auch in der Presse Beachtung und wir werden in der Bevölkerung wahrgenommen. Wir werden weiterhin konsequent unsere Meinung einbringen, so mit Stellungnahmen zum OASE-Projekt, zur BNO, zur Neumarktgestaltung, zur Entwicklung des Perimeters Bahnhof-Altstadt, zur Quartierentwicklung. Wir sehen für Brugg viele Entwicklungschancen, möchten beispielsweise die Entwicklung des städtischen Fuhrparks zur Elektromobilität beschleunigen, fordern ein umfassendes Fahrradkonzept, möchten der IBB Umsetzungsmöglichkeiten für innovative Energieprojekte ermöglichen und sehen noch grosses Potenzial bei der Nutzung einheimischen Holzes. Unsere Ziele sind einfacher zu erreichen, wenn wir die Arbeit auf mehr Schultern verteilen könnten. Wir hoffen auf eine Stärkung unserer Fraktion bei den kommenden Wahlen. Eine grössere Fraktion kann durch Arbeitsteilung mehr Wirkung entfalten, ist besser in der Lage, Beziehungsnetze aufzubauen und zu pflegen. So würden wir gerne vermehrt mit Institutionen und Verbänden zusammenarbeiten, um unsere Vorstösse sachlich sauber vorbereiten und breit abstützen zu können. In Brugg haben wir einige, vor allem auch jüngere Mitglieder, die gerne im Einwohnerrat wirken würden. Mit zusätzlichen Sitzgewinnen könnten wir diese frische Verstärkung in unserer Fraktion aufnehmen. Den Kontakt zur Bevölkerung wollen wir vermehrt pflegen, beispielsweise mit Aktionen wie unserer öffentlichen Kickoff-Veranstaltung zu den Grossratswahlen vom 05. Dezember mit Gratisfondue und -getränken.

 

Solche Aktionen dienen auch dafür, Menschen vom Mitmachen in unserer Partei zu überzeugen. Für den Windischer Einwohnerrat haben wir zwei mögliche Kandidaten. Können wir das Ergebnis der Bundesparlamentswahlen auf die Einwohnerratswahlen übertragen, ergäbe dies sechs Sitze. Dieses Potenzial möchten wir unbedingt ausnützen und rufen deshalb alle auf, die sich mit den Zielen der glp identifizieren können, sich beim Sektionspräsidenten Markus Lang zu melden. Selbstverständlich werden wir auch aktiv auf die Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten gehen, wobei uns eine ausgewogene Geschlechterverteilung und eine deutliche Vertretung der jüngeren Generation wichtig ist. Sicher wird es Standaktionen geben, der Vorstand wird ein detailliertes Wahlkonzept erarbeiten.

 

Markus Lang
Einwohnerrat Brugg
Präsident glp Brugg/Windisch
Präsident glp Bezirk Brugg