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Zu den Traktanden der Einwohnerratssitzung vom 29. Januar 2021 nimmt die glp-Fraktion wie folgt Stellung.
Postulat betreffend Vernehmlassungsverfahren
Die glp unterstützt das Postulat. Gerade bei Geschäften mit grosser Tragweite und langfristigen Auswirkungen ist die Einbindung weiterer Kreise in die Planungs- und Entscheidungsprozesse wichtig für die Konsensfindung und die Akzeptanz der Vorhaben.
Postulat betreffend Überbauung/Überquerung der Bahngleise
Es sollten alle Möglichkeiten einer effizienten aber auch städtebaulich interessanten Verbindung zwischen Brugg und Windisch geprüft werden. Hier schon nicht mal auf den Ansatz einzugehen, wie es der Stadtrat zu tun gedenkt, ist für die glp nicht nachvollziehbar. Die glp unterstützt das Postulat.
Postulat betreffend Anschaffung eines Kunstrasenplatzes
Sport- und Gesundheitsförderung zu unterstützen, gehört für die glp zu den Aufgaben des Stadtrates. Er ist verantwortlich dafür, möglichst gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Ein Kunstrasenplatz kann dazu beitragen. Ob dies mit der konkreten Forderung des Motionärs zum Bau eines Kunstrasens im Bereich des Fussballstadions erreicht wird, kann nur mit einer sorgfältigen Abklärung festgestellt werden. Deshalb unterstütz die glp den Vorstoss.
Im zu erstellenden Bericht müssen für die glp jedoch einige Fragen geklärt und Forderungen erfüllt werden:
- Der Kunstrasen darf keine Kleinstpartikel und gesundheitsgefährdende Stoffe freisetzen.
- Es müssen Umweltkriterien bezüglich Mikroplastik, Produktionsbedingungen, Unterhalt und Entsorgung erfüllt sein.
- Es braucht eine klare Kosten-/Nutzen-Rechnung, auch im Vergleich mit dem bestehenden Naturrasen.
Weiter stellt sich für die glp die Frage, wer neben den Fussball-Begeisterten ebenfalls vom Kunstrasen profitieren kann und wer eventuell Einschränkungen in Kauf nehmen muss. Auch gilt es zu überlegen, ob Finanzierungsmodelle unter Einbezug von Sponsoren und der einheimischen und auswärtigen Nutzer denkbar sind. Aus Sicht der glp darf keine überproportionale Förderung des Fussballs stattfinden, weder Einwohner- noch Stadtrat sollen sich durch die gut vernetzte Fussball-Lobby unter Druck setzen lassen.