Gemeindefusionen, Erfahrungen in Kanton Glarus

Bild: Landsgemeinde Glarus, Mai 2006, wo die Fusionierung der 25 Glarner Gemeinden zu drei Einheitsgemeinden beschlossen wurde (© Adrian Sulc). Rechsoben Hansjörg Dürst (© Samuel Trümpy)

Brugg ist in den letzten Jahren stetig gewachsen – mit Umiken (2010), Schinznach-Bad (2018) und zuletzt Villnachern (2024). Auch Lauffohr gehört schon seit 1963 zur Stadt. Doch diese Fusionen folgten keinem übergeordneten Plan – vielmehr wirkten sie zufällig. Was bisher fehlt, ist eine klare Strategie: Wie soll sich die Region Brugg künftig entwickeln? Wo wollen wir gemeinsam hin? Welche Gemeinden sollen mit welchen zusammenwachsen?

Gerade deshalb fordert die GLP Brugg mit einem Postulat, dass der Stadtrat eine umfassende Fusionsstrategie erarbeitet. Auch im Einwohnerrat von Windisch wurde der Wunsch nach mehr Orientierung laut. Um dieser Debatte eine wertvolle Aussenperspektive zu geben, haben wir Hansjörg Dürst, den ehemaligen Ratschreiber des Kantons Glarus,zu einem Referat nach Brugg eingeladen.  Am 1. Januar 2011 wurde in Glarus die noch heute radikalste Gemeindereform der Schweiz umgesetzt. Die 25 Glarner Gemeinden wurden zu den drei Einheitsgemeinden Glarus Nord, Glarus und Glarus Süd fusioniert. Der Kanton Glarus hat mit seinen Gemeindefusionen Pionierarbeit geleistet. Hansjörg Dürst stand damals mitten im Geschehen und kann aus einer Vielzahl an Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Praxis berichten.
 
Im Anschluss laden wir zu einem Apéro ein – eine Gelegenheit, sich auszutauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
 

Andrea Rauber Saxer und Chris Mühlhäuser
Co-Präsidium GLP Bezirk Brugg