3.1 Öffentlicher Verkehr
Klare Verbesserungen sind beim öffentlichen Verkehr anzustreben. Der Takt des Busses ist mit dem Bevölkerungswachstum zu verdichten. Die Verspätungen beim Bus müssen der Vergangenheit angehören. Das ist auf regionaler Ebene zu lösen, mit einem Verkehrsmanagement und baulichen Investitionen in die Strasseninfrastruktur (z. B. Busspuren oder alternativen Busrouten).
Zudem ist die Frage einer zusätzlichen Bahnhaltestelle in Hausen erneut zu prüfen. Beim Zweispurausbau der Südbahnlinie wurde dies vor Jahren geprüft und verworfen, weil der Bus die Gemeinde in ihrer gesamten Länge besser erschliesst. In der Folge wurde der Takt des Busses Nummer 364 verdichtet. Dies beginnt nun an seine Grenzen zu stossen.
Zwei Argumente sprechen für eine erneute Prüfung der Bahnhaltestelle: Erstens die Probleme in der Region mit der Pünktlichkeit der Busse und zweitens das vorgesehene bzw. ermöglichte starke Bevölkerungswachstum im Gebiet westlich des Bahn-/Zubringereinschnittes (in den Gebieten Holzgasse und Tannhübel). Diese Gebiete sind zum Teil zu weit von der nächsten Bushaltestelle entfernt (mehr als 300 Meter).
Die neue Bahnhaltestelle könnte beispielsweise im Bereich zwischen Holzgasse und Schützenhaus zu liegen kommen und wäre zweckmässigerweise mit einer Langsamverkehrsverbindung über den Bahn-/Zubringereinschnitt zu kombinieren.
3.2 Hauptstrasse
Um den Durchgangsverkehr von der Hauptstrasse abzuhalten und ein ansprechendes Dorfzentrum schaffen zu können, ist - vor dem Start der Ansiedlung von Betrieben im Reichhold-Areal - ein Gesamtkonzept für die Hauptstrasse in Hausen auszuarbeiten (vgl. KGV, S. 30 – seltsamerweise fehlt bei den Abhängigkeiten das Velowegnetz C2).
Sinnvolle Massnahmen an der Hauptstrasse sind aus Sicht der GLP: Die als Möglichkeit erwähnte (KGV, S. 33) Verhängung eines Lastwagenfahrverbots (mit Zubringer-Ausnahme), die Schaffung eines optischen Portals an den Dorfeingängen und einer Tempo 30-Zone im Bereich der T-Kreuzung und der Mehrzweckhalle (etwa vom Huserhof-Parkplatz bis zur Einmündung des Geerenwegs).
Der aktuell vorgesehene Teilausbau der Hauptstrasse im Bereich Crameri/Sooremattstrasse ist dafür zurückzustellen.
3.3 Langsamverkehr
Es gibt in der Gemeinde gute Langsamverkehrsverbindungen, aber auch einige Lücken und Schwach- bzw. Gefahrenstellen. Beim Veloverkehr ist das Netz zu komplettieren und in ein regionales Radroutennetz einzubinden. Letzteres ist bei den Zielen im Kommunalen Gesamtplan Verkehr (KGV) zu ergänzen (S. 28, Fuss-und Veloverkehr).
Der Kreisel Baschnagel (inkl. Ein- und Ausfahrt der Tankstelle Sonnenland) ist im KGV als Gefahren- bzw. Defizitstelle für den Fuss- und Veloverkehr zu benennen (Karte Defizite und Potenziale). Hier kommen drei Radrouten zusammen (Büntefeldstrasse Hausen, Hauptstrasse Hausen und Reutenenstrasse Windisch). Velofahrende sind angesichts der Verkehrssituation und der Verkehrsmenge ungenügend geschützt. Der Kreisel ist zudem für Fussgängerinnen und -gänger fertigzustellen (zwei Fussgängerstreifen und ein Teil des Trottoirs fehlen).